Goldfische Pflegeleicht und hübsch anzusehen

Goldfische

Die Goldfische sehen hübsch aus und beleben jedes Aquarium. Außerdem sind die munteren Fische pflegeleicht, sodass man mit wenig Aufwand die kleinen Schwimmer halten kann. Dennoch sollte eine artgerechte Unterbringung garantiert werden. Goldfischgläser sind zum Beispiel reine Tierquälerei. Da die Fische bis zu 20 Zentimeter lang werden können, benötigen die Goldfische genügend Platz und außerdem muss das Wasser mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden. Die runde Glasform des Beckens würde außerdem den sensiblen Orientierungssinn der „Goldies“ stören.

Robuste Tierchen – Goldfische sind relativ stabil

Goldfische haben den großen Vorteil, dass sie weitaus robuster als andere Zierfische sind. Dennoch ist gerade die Aquarienform und Größe sind für die Fische extrem wichtig. Nur mit einem großen Aquarium werden Sie für lange Zeit viel Freude an Ihrem neuen Haustier haben. Die Fische sind so gesund und können den Bewegungsdrang voll ausleben. Die Größe des Aquariums sollte mindestens einen Meter in der Länge betragen. Dabei ist mit einem Volumen von 20 bis 40 Liter pro Tier zu rechnen.

Die Fische benötigen keine speziellen Wasserwerte. Deshalb darf das Wasser durchaus der Leitung entnommen werden. Allerdings benötigen alle Goldfische die Bakterien, welche sich im Wasser bilden. Empfehlenswert ist daher, das Wasser schon Wochen vorher zu befüllen, ehe die Fische hinzugefügt werden. So sind beim Eintreffen der Fische die notwendigen Bakterien bereits ausreichend vorhanden. Gechlortes Wasser ist nicht erwünscht. Ist es dennoch nicht anders möglich, so kann das Wasser durch ein Mittel aus dem Zoofachhandel aufbereitet werden.

Filter sind nützlich

Durch einen abgestimmten Filter auf die jeweilige Beckengröße können Sie von einer konstanten Wasserqualität profitieren. Das Wasser wird dabei biologisch und mechanisch gereinigt. Durch das Futter und den Kot der Fische käme es sonst schnell zu Verschmutzungen. Das sind nicht nur für den Beobachter unschön aus, auch Schädigungen der Gesundheit Ihrer Tiere wären möglich. Giftiger Ammoniak, Nitrit oder die Bildung und Vermehrung schädlicher Bakterien wären die Folge. Mit dem Nachlassen des Wasserdurchflusses sollte der Filter gereinigt werden. Das Abspülen unter dem Wasserhahn ist dabei eher ungeeignet. Stattdessen sollten Sie ausschließlich Aquarienwasser benutzen. So bleiben die nützlichen Bakterien im Filter enthalten und das Wegspülen dieser kann somit verhindert werden. Ebenso wichtig wie ein Filter ist der regelmäßige Wechsel des Wassers. Dabei genügt es laut Experten, dass es ausreicht, wenn 10 bis 30 Prozent des Wassers ausgetauscht werden. Dieser Prozess sollte am besten alle drei Wochen stattfinden. Mit einem speziellen Reinigungsmagneten[ sollten die Scheiben des Aquariums einmal pro Woche gereinigt werden. Von Zeit zu Zeit ist außerdem eine vollständige Reinigung des Beckens erforderlich. So wird der Beckenboden vom sogenannten „Mulm“ befreit. Das sind Futterreste, Kot der Goldfische und andere Abfallstoffe. Auch verdorbene Pflanzenreste werden somit beseitigt.

Goldfische sind schnell zufrieden

Die Wassertemperatur spielt für die Fische keine Rolle. Eine Beheizung des Aquariums ist deshalb nicht erforderlich. Bereits ab 15 bis 23 Grad fühlen sich die kleinen munteren Fische schon richtig wohl. Diese Temperatur sollte nicht unterschritten werden. Aber ansonsten kann das Aquarium in jedem beliebigen Raum aufgestellt werden. Die lebhaften Goldfische sind gute Schwimmer und möchten ihren angeborenen Bewegungsdrang auch in vollen Zügen ausleben. Deshalb sollten Sie für ausreichend freie Schwimmflächen sorgen. Auch gründeln die Fische sehr gern. Diese Eigenarten der Tiere sollten Sie bei der Einrichtung des Aquariums berücksichtigen. Wurzeln, Wasserpflanzen und Steine sollten im Aquarium nicht fehlen. Eine dicke Bodenschicht aus Sand oder feinem Kies werden die Goldfische bestimmt dankbar annehmen. Neben dem Gründeln auf verschiedenen Untergründen erfüllt das Grünzeug einen weiteren Sinn. So haben Ihre Goldfische eine Beschäftigung. Da die Goldfische gern knabbern und die Pflanzenteile mit Freude bearbeiten werden, kommt keine Langeweile im Becken auf.

Fütterung der Goldfische

Ein guter Mix der unterschiedlichen Pflanzen ist anzuraten. Schließlich knabbern die Fische die Pflanzen nicht nur an. Einige Sorten werden sogar vollständig verschlungen. Deshalb benötigen Sie einerseits robuste Pflanzen (Sumpfschrauben) und auf der anderen Seite richtige Leckerbissen (Wasserpest). So vermeiden Sie ein kahlgefressenes Becken. Außerdem sollten Sie zusätzlich zu den Wasserpflanzen für handelsübliches Fischfutter sorgen. Trockenfutter ist für die Goldfische super geeignet. Dieses Trockenfutter in Kombination mit Pellets und Lebendfutter (Mückenlarven) stellt einen perfekten Speiseplan für Ihre kleinen Lieblinge dar.

Weitere Leckerbissen für Goldfische sind Chinakohl und verschiedene Salate. Überfüttern Sie Ihre Goldfische nicht. Diese wissen nicht, wann sie satt sind. So würden die Goldfische immer weiter fressen und eine Verfettung wäre die Folge. Das Sättigungsgefühl der Goldfische ist nicht ausgeprägt. Eine kleine Futtermenge am Tag ist ideal. Außerdem können Sie wahlweise einen Diättag in der Woche einführen. So können die Goldfische durchaus das stattliche Alter von circa 20 Jahren erzielen.