Bärblinge als Einstieg für Hobby-Aquaristen
Unter Bärblinge versteht man eine sehr populäre Unterart der Karpfenartigen, es besteht auch eine Verwandtschaft zu ihren „großen Brüdern“, der Barbe. Die Heimat der Bärblinge liegt ursprünglich in Südostasien und im südlichen Afrika. Dazu zählen also Länder wie Angola und Sambia, aber auch Indonesien und Honshu, die Hauptinsel Japans. Aufgrund ihrer geringen Ansprüche an Gewässer und Klima ist die Art überall auf der Welt verbreitet und genießt große Bekanntheit. In freier Wildbahn bevorzugen die Fische stille Flussläufe und Tümpel, seltener größere Seen. Einige Unterarten, wie der Zebrabärbling, sind hervorragend an Aquarien angepasst.
Erscheinungsbild und Eigenschaften
Äußere Kennzeichen sind ein langes Seitenlinienorgan, wodurch die Tiere sensibler auf Druck- und Lichtunterschiede reagieren. Des Weiteren weisen die Männchen eine stärkere Färbung als die Weibchen auf. Die bunte Farbpracht ist auch ausschlaggebend für die immense Beliebtheit der Art unter Aquarianern. Manche Unterarten besitzen zudem Barteln, womit sie Kleinstpartikel und Nahrung aus dem Gewässer filtern können. Falls vorhanden sind sie in Proportion zu ihrem Körper relativ lang.
Bärblinge sind sehr kleine Fische von einer Länge zwischen 2 cm und 3 cm, die größten Arten erreichen bis zu 10 cm Länge.
Zudem sind Bärblinge klassische Schwarmfische, was in der Natur zum Beispiel einen guten Schutz vor Räubern ermöglicht. Auf die Gruppenbildung sollte daher auch explizit bei Aquarien Rücksicht genommen werden.
Informationen zur Haltung von Bärblingen
Wen Sie überlegen, sich selbst diese Fische anzuschaffen, haben Sie viele Vorteile auf Ihrer Seite. Zum einen sind Bärblingeinsgesamt betrachtet relativ pflegeleicht und haben nur wenige Ansprüche an ihre Umwelt. Zum anderen sollte auf einen Gruppenkauf geachtet werden, da Bärblinge Schwarmtiere sind und auf Artgenossen angewiesen sind. Zudem können sich die Fische ansonsten auch schnell langweilen oder unter Stress leiden. Eine Individuenzahl von mindestens acht Tieren ist also angemessen.
Das Becken sollte gut bepflanzt sein, aber keine durchgehende Pflanzendecke aufweisen. Die Bärblingebrauchen neben einer ausreichend großen Schwimmfläche auch genügend Rückzugsorte.
Das Beckenvolumen sollte mindestens 100 Liter umfassen, einfache Modelle sind also ausreichend. Wasser- und ph-Werte sind von nur geringer Bedeutung für Bärblinge, weshalb die Art auch ausgezeichnet als Einstieg in das Hobby der Aquaristik geeignet ist. Die Temperatur im Aquarium sollte zwischen 22° C und 26° C betragen, auch hiersind Bärblinge weitestgehend tolerant. Augrund ihres friedlichen Gemüts können Bärblinge auch guten Gewissens in Kontakt mit vielen anderen Fischarten gebracht werden. Vorsicht gilt hier nun bei zu dominanten Arten wie Buntbarsche. Es besteht die Gefahr, dass sich die Bärblinge von großen Fischen bedroht fühlen.
Von großer Bedeutung ist aber auch die Schreckhaftigkeit und Scheu der Fische. Zum Beispiel kann starker Lichteinfall die Tiere dauerhaft verschrecken und weniger lebhaft machen.
Die Fische bevorzugen Lebendfutter, wie zum Beispiel lebende Mückenlarven. Aber auch mit Granulat geben sie sich zufrieden.
Bärblinge sind zwar für Anfänger zum Einstieg in ihr neues Hobby sehr gut geeignet, dennoch legen auch viele fortgeschrittene Aquarianer hohen Wert auf die Art und deren vielseitige Einsetzbarkeit. Neben dem farbprächtige Erscheinungsbild schätzen auch viele die hohe Anpassungsfähigkeit der Art.